Grenzüberschreitungen und Übergriffe sind Teil der pädagogischen Realität.
Kinder entwickeln erst allmählich die Fähigkeiten, eigene Grenzen zu setzen, Grenzen anderer zu erkennen und die eigenen Impulse entsprechend zu kontrollieren. Das ist ein Lernprozess, der, wie in anderen Entwicklungsfeldern auch, nicht immer glatt und gradlinig abläuft. Daher sind Grenzüberschreitungen und Übergriffe Teil der pädagogischen Realität.
Professionelle Begleitung von Übergriffen unter Kindern dramatisiert und bagatellisiert nicht. Sie schützt, deeskaliert und leitet die Kinder unaufgeregt doch konsequent zum angemessenen Umgang mit Grenzen an.
Erfahren Eltern von Grenzüberschreitungen, kochen die Emotionen schnell hoch. Eltern betroffener Kinder sind schockiert, verlieren das Vertrauen in die Einrichtung und fordern Konsequenzen und Sanktionen. Eltern übergriffiger Kinder fühlen ihr Kind und sich zu Unrecht angegriffen und gehen nicht selten in die Vorwärtsverteidigung.
Daraus entwickeln sich Dynamiken, die schnell eskalieren und weite Kreise ziehen. In diesem emotional aufgeladenen Durcheinander geht dann bald der Blick auf das Wesentliche verloren, das Wohlergehen der Kinder.
Die Veranstaltung 'Übergriffe unter Kindern - Vorbeugen-Nachsorgen-Elternarbeit' greift daher folgende Themen auf:
Prävention
Intervention
Elternarbeit
Die Fortbildung kann auch zur Erstellung von Schutzkonzepten gute Dienste leisten!